Noah Hacham und Tal Ilan, Corpus Papyrorum Judaicarum. Bd. 5, The Early-Roman Period. Walter de Gruyter, 2022. xxvii + 217 S., EUR 112.95, ISBN 9783110785999
Universität Tübingen
Im Anschluss an die Vorarbeiten des Papyrologen Itzhak Fikhman an den griechischen Papyrusurkunden der frührömischen Epoche Ägyptens (30 v.u. Z. – 117 u. Z.) legen Noah Hacham und Tal Ilan (fortan Hgg.) unter Mitarbeit von Deborah Jacobs, Meron M. Piotrkowski und Zsuzsanna Szántó den nun fünften Band (fortan N[ew].CPJ) des von Victor A. Tcherikover (1894–1958) begründeten und von Alexander Fuks und Menahem Stern weitergeführten Corpus Papyrorum Judaicarum (1957–1964) vor.
Erwartungsgemäß schließt die Zählung der Papyri, Ostraka (CPJ V 620–682) und Inschriften (CPJ V 171–173) lückenlos an CPJ IV an. In den insgesamt 66 Einträgen werden 74 nichtliterarische Papyri und Ostraka (CPJ V 620–672.682; Appendix zu Papyri 647), 10 literarische Papyri (CPJ V 673–681; Appendix zum Acta Alexandrinorum Papyri) und 5 Inschriften (CPJ V 171a.b.c–173) ediert. Die bereits in CPJ IV bewährte geographische Anordnung der Quellen wurde auch im CPJ V übernommen und strukturiert das Material beginnend mit Funden von Apollinopolis Magna (Edfu) in Oberägypten bis nach Polemon meris im Fayyum-Becken.1 Von diesem Ordnungsprinzip wird im Band nur abgewichen, wenn das Material zweifelsfrei dem Diasporaaufstand von 115–117 zugewiesen werden konnte (CPJ V 663–672), um der Leserschaft das ganze Ausmaß der Ereignisse vor Augen führen zu können. In gewohnter Manier folgt auf den Appendix 1, der mit der Namensliste CPJ IV 682 noch einen nach Abschluss des Manuskripts veröffentlichten Papyrus enthält, Appendix 2 mit jüdischen Inschriften (S. 185–189) und Appendix 3 mit einer Liste (S. 190–191) von Dokumenten, die von Hgg. als nichtjüdisch identifiziert und ausgeschlossen wurden.2
Die im Band versammelten Papyri zur frührömischen Epoche geben einen eindrucksvollen Einblick in den Niedergang des Aramäischen als Administrations- und Verkehrssprache im Allgemeinen und als „ethnic language“ des ägyptischen Diasporajudentums im Besonderen. Die frührömischen Papyri Ägyptens zeugen ebenfalls vom allmählichen Rückgang im Gebrauch jüdischer Namen und vom Verschwinden des Ethnikons Ἰουδαῖος, was bei gleichzeitiger Ermangelung anderer „Jewish identifiers“ (S. 7) eine genaue Zuweisung der in den Papyri verhandelten Personen zur jüdischen Diaspora unmöglich macht. Als Beleg für die vermehrte Übernahme griechischer Namen in jüdischen Familien dürfen jene Ostraka und Papyri gelten, in denen Steuerlisten und -quittungen die Entrichtung des fiscus Iudaicus (CPJ V 629; 630b; 632) belegen. Zur Sammlung der literarischen Papyri zählen drei Septuagintahandschriften, die mit Esther (CPJ V 673), Psalmen (CPJ V 674) und Hiob (CPJ V 675) allesamt aus dem Bereich der כתובים („Schriften“) stammen.3 Unter den literarischen Papyri ist außerdem ein vaticinium ex eventu (CPJ V 679) aus dem 2. Jh. u. Z., das die Zerstörung Jerusalems durch einen gewissen König (καὶ ἔσται βασιλεὺς) – gemeint ist Vespasian – ankündigt.
Zu den literarischen Papyri zählen auch zwei fragmentarisch erhaltene Zeugnisse (CPJ V 676, 677) der Alexandrinischen Märtyrerakten (Acta Alexandrinorum), die in ihrer legendenhaft ausgestalteten Form propagandistisch gegen die römische Administrationsmacht und gegen die jüdische Mitbevölkerung gerichtet sind. CPJ V 677 (= P. Giss. 46 und P. Yale II 107) ist von besonderer Bedeutung, da der narrative Rahmen eine feindselige Auseinandersetzung zwischen Alexandrias jüdischer und griechischer Bevölkerung bereits für die Zeit des Tiberias, also noch vor dem Pogrom von 38 u. Z., dokumentiert. Ferner wird in der narrativen Ausgestaltung der Verhandlungen der griechisch- und jüdisch-alexandrinischen4 Delegationen vor dem römischen Kaiser, Gaius Caligula, anders als in den sonst bekannten Acta5 den alexandrinischen Griechen Recht gegeben und der jüdische Ankläger vom Kaiser zum Feuertod verurteilt (Col. III 24–25). Einige der in CPJ V 677 erhaltenen Details stellen eine zeitliche Verortung der geschilderten Ereignisse in die Regierungszeit des Tiberius bzw. an den Beginn der Herrschaft des Gaius Caligula allerdings vor Schwierigkeiten.6 Dass Gaius Caligula, der gute freundschaftliche Bande mit dem zum Teil selbst in Alexandria ansässig gewesenen Herodes Agrippa I hielt7 und diesem sogar den Königstitel und im Laufe seiner Regierungszeit nach und nach auch das Herrschaftsgebiet seines Großvaters Herodes I zusprach, den jüdischen Delegaten kurzerhand hinrichten lässt, ist nur schwer vorstellbar.8 Dass beide Delegationen als Reaktion auf den Zensus des Flaccus (33 u. Z.) und den daraus resultierenden Verlust des alexandrinischen Bürgerrechts vieler Juden eine Audienz vor dem Kaiser angestrebt hätten, wie Paola Druille jüngst vorgeschlagen hat,9 ist mit Blick auf die Darstellungen der Ereignisse in CPJ V 677 nicht minder problematisch. Wenn die jüdische Delegation die Rückerlangung der Bürgerrechte ersucht hätte, warum tritt sie dann in ihrer Audienz zusammen mit der griechisch-alexandrinischen Delegation auf und wird als κατήγορος („Ankläger“) betitelt.10 Ferner legen die anders gelagerten, nun vom Kaiser gegen die jüdische Delegation gerichteten Animositäten eine veränderte Ausgangslage nahe. Während die sicher vor Trajans Aufbruch zum Partherzug (113) anzusetzenden Acta Hermaisci (CPJ II 157)11 selbst nach dem ersten jüdischen Krieg (66–74 u. Z.) mit Blick auf die beiden alexandrinischen Streitparteien immer noch von der projüdischen Ausrichtung des Kaiserhauses zeugen, hat sich das Wohlwollen des Kaisers in CPJ V 677 nun den alexandrinischen Griechen zugewandt. Zudem muss man sich fragen, wie sich die vom Kaiser verhängte Hinrichtungsart des Feuertodes (Col. III l. 25) historisch und rechtsgeschichtlich einordnen lässt. Das Verbrennen bei lebendigem Leibe ist für Brandstifter seit dem 5. Jh. v.u. Z. im lex duodecim tabularum,12 für Hochverrat13 und bei Majestätsverbrechen14 bezeugt.15 Der in Kolumne 3 festgehaltene Brief des Gaius Caligula an die (griechischen) Bürger Alexandrias (CPJ V 677 Col. III l. 25ff.) erwähnt mit [πο]λέμου αἰτια[ν]16 („Grund für den Krieg17“) eine kriegerische Auseinandersetzung, in die die Stadtbevölkerung verwickelt gewesen zu sein scheint. Die Wahl der Feuerhinrichtung und die Erwähnung eines Krieges könnten dabei im Zusammenhang mit dem Diasporaaufstand von 115–117 stehen.18 Die besondere in CPJ V 677 überlieferte Acta-Version würde dann verschiedene Stadien des konfliktreichen Zusammenlebens der griechischen und jüdischen Stadtbevölkerung Alexandrias durch gezielte Anachronismen miteinander kombinieren und den kaiserlichen Schuldspruch über die Aufständischen in die Zeit der Machtübernahme des Gaius Caligula, also noch vor das Pogrom von 38 u. Z., projizieren. In dieser geradezu revisionistischen Darstellung der Ereignisse wird das Pogrom geradezu als eine Bekämpfung der aufrührerischen jüdischen Bevölkerung stilisiert, die außerdem, angedeutet durch die Feuerhinrichtung, als eine Bande von Brandstiftern und Hochverrätern denunziert wird. So gelesen könnte sich in der veränderten Wahrnehmung der griechisch-alexandrinischen Autoren möglicherweise ein Wandel in den Beziehungen zum römischen Kaiserhaus widerspiegeln, der sich Trajans Entsendung des Marcius Turbo19 zur Niederschlagung des Diasporaaufstands in Ägypten verdankte und durch das Bewusstsein der griechischen Alexandriner20 motiviert gewesen sein könnte, einem Schicksal21 wie dem der Bewohner von Zypern und der Kyrenaika entgangen zu sein. Auch wenn sich damit eine Entstehung von CPJ V 677 in die Zeit nach dem Diasporaaufstand nahelegt, ist die Aufnahme in CPJ V dennoch gerechtfertigt, da die Umstände seiner Entstehung bis zu den tragischen Übergriffen der griechischen Bevölkerung Alexandrias gegen ihre jüdischen Nachbarn zur Zeit des Flaccus zurückreichen.
Dem N.CPJ-Team ist es erneut gelungen, mit der Sammlung, Übersetzung und Kommentierung der mit dem ägyptischen Diasporajudentum verbundenen literarischen und nichtliterarischen Zeugnisse aus frührömischer Zeit ihrer am antiken Judentum interessierten Leserschaft einen Blick in die ereignisreichen Lebenswelten hinter so marginal erscheinenden Dokumenten wie Steuerquittungen, Zuchtviehregistrierungen und Liegenschaftsregistern zu eröffnen. Darüber hinaus werfen sie mit der Sammlung der zum Diasporaaufstand gehörenden Papyri neues Licht auf die Chronologie der kriegerischen Auseinandersetzungen (CPJ V 664c), das Ausmaß der auf die Niederschlagung des Aufstands folgenden Enteignung jüdischen Grundbesitzes (CPJ V 670–672) und die Zahlen der im Konflikt Gefallenen (CPJ V 669). Zusammen mit CPJ II muss der hier besprochene fünfte Band als unverzichtbares Sammel- und Kommentarwerk für all jene angesprochen werden, die die wechselhafte Geschichte des ägyptischen Diasporajudentums in der frührömischen Epoche und seine Konfrontation mit den Ausformungen antiken Judenhasses zum Interessens- und Forschungsgegenstand gemacht haben.
Siehe dazu die hilfreiche Karte mit jüdischen Siedlungsgebieten auf S. 11.⬑
Zur Kriteriologie, die eine Zuweisung der Papyri, Ostraca und Inschriften zum ägyptischen Diasporajudentum erlaubt, siehe CPJ IV, S. 6–13 und meine kritische Würdigung derselben in Judaica: Neue digitale Folge 3 (2022), https://doi.org/10.36950/jndf.2022.2.⬑
Die Septuagintahandschriften P.Yale I 1 und P.Bodl. 5 wurden dagegen nicht mit im Band aufgenommen, da in den Worten der Hgg. die von Kraft, „ʻTextual Mechanicsʼ“, 60 vorgeschlagene frühe Datierung „as 1st century CE (and thus Jewish) Septuagint papyri“ (CPJ V S. 3 Anm. 6) als nicht überzeugend zurückgewiesen wird. Nun wird man erst einmal richtigstellen müssen, dass Kraft beide Codices – ein Format, dessen Verwendung er nicht auf christusgläubige Gruppen reduziert – nicht in das 1. sondern das 2. Jh. u. Z. datiert (siehe Kraft, „ʻTextual Mechanicsʼ“, 60) und für P.Yal I 1 selbst eine „ambiguous origin“ konstatiert. Dabei kommen für eine jüdische Provenienz nur noch die Jahre bis zum Diasporaaufstand oder vorsichtig gesprochen nur der Übergang zum 3. Jh., wo zumindest für Oxyrhinchus eine jüdische Besiedlung wieder nachweislich wird (siehe POxy 656; sowie CPJ III p. 3), in Frage. Die Vorbehalte der Hgg. sind allerdings dennoch berechtigt, sprechen doch nach Krafts eigener Kriteriologie („ʻTextual Mechanicsʼ“, 53) im Fall von P.Yal I 1 für jüdische Schreibergepflogenheiten nur „minimal decoration[s]“ und im Fall von P.Bodl. 5 nur eine „delicate [hand]“.⬑
Obwohl in den erhaltenen Fragmenten von CPJ V 677 Juden keine Erwähnung finden, halten Harker, Loyalty and Dissidence, 36 und Gambetti, Alexandrian Riots, 102–136 die Identifizierung des in den Fragmenten genannten κατήγορος als Vertreter einer jüdischen Delegation für wahrscheinlich.⬑
Siehe z. B. CPJ II 156d Col. III 16–17. Zu den in den Acta häufig erwähnten Mitgliedern der griechisch-alexandrinischen Delegation, Isidoros, Lampon und Dionysos, siehe Philo, Flacc. 17–21.⬑
Harker, Loyalty and Dissidence, 36 hat darauf hingewiesen, dass Tiberius entgegen der Darstellung in Col. II l. 6–10 eigentlich gar nicht in Rom anzutreffen war, sondern die letzten Jahre seines Lebens auf Capri verbrachte.⬑
Zur freundschaftlichen Beziehung beider Herrscher, die auch durch beider Nachfolger, Claudius und Agrippa II, fortgesetzt wurde, siehe Josephus, Ant. 20:10–11. Vgl. auch Josephus, Ant. 19:294. In den Acta Isidori et Lamponis (CPJ II 156a–b) ist die jüdische Seite durch Agrippa I vertreten, für den Claudius das Wort ergreift und Isidoros sogar untersagt, etwas gegen seinen Freund (μηδὲν ... κατὰ τοῦ ἐμοῦ φίλου εἴπῃς) Agrippa zu sagen.⬑
Dass die im Nachgang des alexandrinischen Pogroms (38 u. Z.) von Philo von Alexandria begleitete jüdische Delegation in gewisser Entsprechung zu CPJ V 677 dennoch keinen einfachen Stand vor Gaius Caligula hatte, kann man aus Josephus, Ant. 18:259–260 entnehmen.⬑
Druille, „La gerousía judía en Alejandría“, 302–303.326.⬑
CPJ V 677 Col. I l. 10 legt damit nahe, dass hier kein Rechtsstreit zum Zensus des von Caligula selbst so verhassten Präfekten Flaccus (Philo, Flacc. 148 –191, besond. 185) verhandelt wird, sondern die jüdische Delegation ein aus ihrer Perspektive ahndungswürdiges Delikt der alexandrinischen Griechen vor den Kaiser bringt.⬑
Vgl. Horbury, Jewish War, 213.⬑
Vgl. Gaius, Dig. 47,9,9; sowie Juvenal, Sat. 8:232–235 (flammas domibus templisque).⬑
Titus Livius, Ab urbe condita 3,53; Valerius Maximus, Facta et dicta memorabilia 6,3,2.⬑
Iulius Paulus, Sententiae 5,29,1.⬑
Siehe auch Martial 10,25,5; Seneca, Ep. 14.5. Die Hinrichtung durch Feuertod scheint nach Tacitus, Ann. 15:44 und Mart.Pol. 2:3; 12:3; 13:3 gezielt auch an Christen geübt worden zu sein. Im Militärstrafrecht ist der Feuertod bei Konspiration mit dem Feind erst in nachkonstantinischer Zeit belegt (Cod. Just. 12,36,9).⬑
So die mehrheitlich vertretene Rekonstruktion von Col. III l. 32. Vgl. dazu Premerstein, Alexandrinische Geronten, 9; CPJ II 155; Harker, Loyalty and Dissidence, 35; Gambetti, Alexandrian Riots, 98; Vega Navarrete, Die Acta Alexandrinorum, 81.⬑
Für eine historisierende Lesung von CPJ V 677 fehlen uns weitere Hinweise für Zusammenstöße in der Zeit vor dem Pogrom von 38 u. Z., die eine solche Wortwahl rechtfertigen würden. Man beachte, dass im Brief des Claudius an die griechischen Alexandriner (CPJ II 153 Col. IV ll. 73–74) das Pogrom an den jüdischen Alexandrinern als ταραχή („Aufruhr“), στάσις („Aufstand“) und sogar πόλεμος („Krieg“) bezeichnet wird.⬑
Von der Zerstörung von Bädern und Tempeln zeugen eine ganze Reihe von Bauinschriften, die die Phrase tumultus iudaicus enthalten. Vgl. Lüderitz, Corpus Jüdischer Zeugnisse aus der Cyrenaika, Nr. 18–25.⬑
Siehe Euseb, Hist. eccl. iv 2, 3–4.⬑
Hinweise auf die angespannte Lage innerhalb Alexandrias während des Diasporaaufstands geben CPJ V 435, 665 und 667a–b.⬑
Siehe Dio, lxviii 32, 2 und Euseb, Chron. CCXXIII Olymp. XIX (Helm, Eusebius Werke, 7:196, Z. 12–26).⬑
Druille, Paola. „La gerousía judía en Alejandría romana del siglo I d.C.: P. Yale II, 107 y Contra Flaco de Filón“. Revue des Études Juives 178 (2019), 291–327.
Gambetti, Sandra. The Alexandrian Riots of 38 C.E. and the Persecution of the Jews: A Historical Reconstruction. Brill, 2009, 102–136.
Harker, Andrew J. Loyalty and Dissidence in Roman Egypt: The Case of the Acta Alexandrinorum. Cambridge University Press, 2008.
Helm, Rudolf. Eusebius Werke, Bd. 7, Die Chronik des Hieronymus / Hieronymi Chronicon. Walter de Gruyter, 1956.
Horbury, William. Jewish War under Trajan and Hadrian. Cambridge University Press, 2014.
Kraft, Robert A. „The ʻTextual Mechanicsʼ of Early Jewish LXX/OG Papyri and Fragments“. In The Bible as Book. The Transmission of the Greek Text, herausgegeben von Scot McKendrick und Orlaith A. OʼSullivan. Oak Knoll Press, 2003, 51–72.
Lüderitz, Gert. Corpus Jüdischer Zeugnisse aus der Cyrenaika. With an appendix by Joyce M. Reynolds. Ludwig Reichert, 1983.
Premerstein, Anton v. Alexandrinische Geronten vor Kaiser Gaius. von Münchow, 1939.
Vega Navarrete, Natalia. Die Acta Alexandrinorum im Lichte neuerer und neuester Papyrusfunde. Schöningh, 2017.